Was ist nun richtig > Spaltbreite oder > Spaltlänge?
Es kommt darauf an.
Wenn man es vom Kopfaufbau betrachtet, ist die "Breite des Spaltes" der Arbeitsspalt,
die Spaltlänge = die Spurbreite.
Betrachtet man es vom Band - ist die Spaltlänge = der Arbeitsspalt, der auf das Band wirkt
die Spaltbreite = die geschriebene Spurbreite.
Ja, verwirrend - Aber meistens wird durch die stark unterschiedlichen Dimensionen - (µm oder mm klar, was gemeint ist.
Wie ist das mit dem Einfluß der Arbeitsspaltbreite beim Wiedergabekopf ?
Also, in der Literatur gibt es keinen Hinweis, daß die Spaltbreite auf die Wandler-Effizienz des WK,
außer eben bei hohen Frequenzen, einen Einfluß hätte.
Aus AGFA P.v. Bommel Die Entzerrung in der magnetischen Schallaufzeichung S. 8
Mit einem zu schmalen Spalt handelt man sich deshalb in der "open reel" HIFI Audio-Anwendung eher Probleme ein.
Was ist der Nachteil eines schmalen Spaltes?
Jedes µm Ablagerung zwischen Band und Kopf führt sofort zu einer sehr starken Absenkung der hohen Töne.
(Sog. Abstandsdämpfung )
Die in dem Zusammenhang oft kolportierte Warnung:
" Wenn du einen WK mit schmalerem Spalt einbaust, mußt du alle Entzerrungen ändern " ist also eher Quark.
Und der Spalt des Aufnahmekopfs?
Ist der auch wichtig?
Ja schon - aber anders
In Zeit, die das Band vor dem A- K Spalt vorbeizieht, muß paarmal die Bias Frequenz gewechselt haben.
Also ist der AK Spalt grundsätzlich breiter angelegt
Ganz wichtig:
In dem Feld vor dem Spalt des Aufnahmekopfs entsteht die Aufnahme - und wird an der Spaltkante fixiert.
Das ist wichtig : Wieder aus AGFA P.v. Bommel Die Entzerrung in der magnetischen Schallaufzeichung S. 37
Was also als besonders clever erscheint - ist halt nur Schein.
Und durch das Forengebabbel wird es nicht besser.
Wie in einer Mischtrommel werden immer die gleichen Mythen und HIig End Phrasen durchgemischt
und aus meiner Beobachtung haben sich die paar Profis (Tonmeister) entnervt zurückgezogen.