Was
ist und wodurch entsteht der "Schlupf"
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Schlupf entsteht zwischen Capstan und Andruckrolle |
![]() supply tension = Abwickelzug take-up tension = Aufwickelzug Idealerweise ist der Aufwickelzug
identisch mit dem Rückhaltezug,
der den Band-Kopf-Kontakt herstellt.
Dann hätte der Capstan nur den Bandtransport zu erledigen. Das hat aber den Nachteil, daß die Wickel locker werden. Deshalb erhöht man den Aufwickelzug etwas . Es wird z.B. bei der Studer B67 MKII ein Abwickelzug von 50-65 p und ein Aufwickelzug von 20p über dem Abwickelzug empfohlen. D.h der Capstan bremst hier den Aufwickelzug ca. 20 p ab. Der Rückhaltezug wird bei Revox- und Studer-Geräten NICHT durch mechanische Bremsen, sondern durch den Wickelmotor erzeugt, der mit einer geringen Spannung entgegen der Abwickelrichtung betrieben wird. |
Schlupf
ist der Verlust
oder ein Plus an Bandgeschwindigkeit,
entstehend durch den Einfluß von Abwickel-Bremse und des Aufwickel-Zugs. Gemessen wird die gleiche Aufnahme eines Meßtones (3150Hz) mit der vollen Spule jeweils rechts oder links. Der Unterschied der Geschwindigkeit resultiert dabei aus eben den unterschiedlichen Kräften auf die Bandgeschwindigkeit, je nachdem ob die volle Spule links oder rechts liegt . Der Schlupf sollte bei Quartzantrieb auf Null reduziert sein. Dennoch ist ein leichter Unterschied feststellbar, denn auch der Quartzantrieb kann nur die Capstanwelle regeln. Zwischen der Capstanwelle und der Andruckrolle befindet sich noch das Band mit seiner Elastizität. Und hier greifen die Kräfte an, und ziehen etwas (0,01%) in Richtung Bandlauf = Schlupf positiv. Einen positiven Schlupf kann man
sich kaum vorstellen, doch gibt es den Fall
wenn der Aufwickelzug an der Capstanwelle und Andruckrolle stärker zieht. |
über
Tonhöhen
Schwankungen sehr informativ
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http://www.theimann.com/Analog/Misc_Tech/Mess_TB/Teil2.html |