Pievox Information Über die
Technik bei Tonbandgeräten
Was ist der kubische Klirrfaktor ?
Dieser Begriff
klingt sehr kompliziert, die Sache ist es aber nicht.
Angenommen, wir nehmen
eine Frequenz von 1000 Hz auf = Grundwelle.
Durch die unvermeidbaren Verzerrungen entstehen Vielfache der
Grundwelle, also 2kHz - 3 kHz - 4kHz usw.
Diese werden durchnummeriert als k2 k3 k4 ...
Bei der
magnetischen Bandaufnahme tritt k3 - die dreifache Frequenz der
Grundschwingung -
durch die symmetrischen Abflachungen der
Sinusspitzen durch Sättigungseffekte
besonders hervor und bildet den
Hauptanteil der Verzerrungen.
Deshalb
genügt es, den k3 zu messen, um die Qualität der Aufzeichnung zu
bewerten.
Gemessen
werden kann mit einem sehr schmalbandigen Filter oder über eine Spektrumsanalyse.
Wobei bei der Spektrumsanalyse der Einfluß von Wow und Flutter speziell untersucht werden sollte.
Grund ist, daß für die FFT-Analyse aus dem
kontinuierlichen Signal ein Ausschnitt mit einem "Window"
genommen wird,
und in diesem Zeitabschnitt auch Wow &Flutter aufgetreten sind.
D.h, anders, als bei einem stabilen Signal aus einem Generator ,
enthält das Sample vom Band damit weitere Komponenten, die das
Meßergebnis verschleifen. Aber als Anhaltswert sicher
brauchbar.
Bei modernen Bändern stellt man den Aufnahmepegel nicht mehr auf
einen Verzerrungsgrad ein,
sondern auf einen definierten
Magnetisierungs-Pegel.
Ist Erstens einfacher auszuführen in der Produktion und Zweitens haben die modernen Bänder schon sehr wenig
Verzerrungen,
so daß man mit der Pegelmethode immer auf der
sicheren Seite ist.
Siehe dazu die Datenblätter der Bänder EMTEC LPR35 oder SM468.
Der
kubische Klirrfaktor k3 ist also die 2. Oberwelle der
Grundschwingung.
Anders ausgedrückt wird k3 auch als die 3.
Harmonische bezeichnet. (Die erste Harmonische ist die
Grundschwingung selbst)
Auch über
Google sind weitere Information zum Thema zu finden.