VU
Meter Testen
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Was
zeigt das VU -Meter
eigentlich an?
Meistens
ist es eine einfache
Schaltung mit Mittelwert-Anzeige.
In der Regel ist das VU Meter so geeicht , daß es bei HALBER Vollaussteuerung des Bandes - mit Dauerton ! - z.B. 1kHz -> 0dB anzeigt. Es gibt aber auch viele Kassettendecks mit sog. Fluoreszenz-Anzeige die mit "VU" beschriftet sind, aber eigentlich den Spitzenwert anzeigen, was für Bandgeräte eigentlich von Vorteil ist. Um festzustellen, um welche Art es sich im vorliegenden Gerät handelt, hier eine einfache Möglichkeit zu Testen VU Meter testen auf Anzeigegenauigkeit mit Impuls-Burstsignal mit Bordmitteln: PC mit
Audiotester -Programm und Soundkarte
Vorbereitende
Schritte
Den Input Regler des Bandgerätes erstmal auf Linksanschlag drehen. Line out der Soundkarte mit dem Line Eingang des Bandgerätes verbinden Nach dem Start des AudioTester Programmes wählen wir links oben 2D FFT... - Button. Wir benutzen nur den Generator-Teil
und stellen per Setup
mode = sine dig Level -20,000 und Frequency 1000,00 ein und übernehmen mit apply und ok Unter Option wählen wir den "Mixer Support" ab, dann verschwinden die Schieberegler Symbole. Link neben dem Setup ist der Button Sound on, nach dem Starten des Programmes -> grau. Wir schalten mit dem Button den Ton jetzt ein -> grün Jetzt drehen/schieben wir den Input Regler vorsichtig auf und beobachten, ob sich der Eingangspegel am Anzeigeinstrument auswirkt. Auf 0 VU einpegeln Sollte die Eingangsempfindlichkeit des Taperecorders nicht ausreichen, im Dialog den Pegel erhöhen auf. z.B. -15 dB oder -10dB. Die
Abhörlautstärke dabei in jedem Falle soweit reduzieren,
daß der Ton in der Lautstärke keinen Gehörschaden erzeugt ! Dauertöne sind sehr gefährlich! Button Sound
off -> grau.
Jetzt beginnt der spannende Teil: Den Input-Level Knopf des Tape Recorders in der Stellung belassen Mit dem Setup dialog des Audiotester jetzt mode "Sine burst" wählen waves auf 300 = Burstlänge 300ms bei 1000Hz repeat Time auf 1000 = alle Sekunden ein Burst und übernehmen mit apply und ok |
Wir schalten mit dem Button Sound on den Ton jetzt ein -> grün Jetzt kommt alle Sekunden also ein Burst und das Instrument zeigt diesen an . Das VU Meter wird ein leichtes Überschwingen über 0 dB zeigen., der Spitzenwertanzeiger flitzt an die Marke 0 dB und bleibt dort . Wir treiben das Spiel weiter mit einem kürzeren Impuls: Button Sound off -> grau. Mit dem Setup Dialog des Audiotester : waves auf 10 = Burstlänge 10ms bei 1000Hz repeat Time bleibt auf 1000 = alle Sekunden ein Burst und übernehmen mit apply und ok. Wir schalten mit dem Button Sound on den Ton jetzt ein -> grün Jetzt kommt alle Sekunden also ein Burst mit 10ms Dauer. Je nachdem, wie weit die Anzeige (Zeiger oder Leuchtbalken) jetzt ausschlägt, wird der Unterschied VU Meter oder Spitzenwert-Anzeiger ganz deutlich erkennbar. Kommt der Zeiger nur bis ca. -15 dB handelt es sich um ein VU meter, geht der Leuchtbalken oder Zeiger dagegen fast wie beim Dauerton auf ca. -1 dB ist es ein Sptzenwert-Anzeiger. Das VU Meter reagiert bei diesem Ton, der nur 1/100 Sekunde dauert, kaum mehr, der echte Spitzenwertanzeiger wird dagegen weiterhin bis fast 0dB anzeigen. Ton ausschalten mit Button Sound off -> grau. Was
sagt uns diese Erkenntnis ?
Es gibt uns einen klaren Hinweis, wie weit wir die Aussteuerung bei der Aufnahme treiben dürfen. Haben wir ein schnelles Spitzenwert-Anzeige - System, dann solten wir wirklich nur ausnahmsweise in den Übersteuerungsbereich über der 0 dB Marke gehen, ansonsten entstehen unschöne Verzerrungen durch die Bandsättigung und Intermodulationen, in dem die tiefen Frequenzen die Höhen modulieren, was zu einer Art Triller führt. Dazu auch der Artikel hier Intermodulationseffekte_bei_Aussteuerung Liegt im Gerät ein VU Meter vor, müssen wir die Art der Musik berücksichtigen. Sind schnelle Impulse zu erwarten z.B. Schlagzeug und Sprache, dann eher zurückhaltend aussteuern und generell unter der 0 dB Marke bleiben. Ist es dagegen eine Musikgattung mit hohem Baßanteil oder getragenen Tönen (Flöte z.B) dann kann man schon etwas in den roten Bereich gehen. |