Pievox InformationState variable Filter - Anwendung ( SVF)
Ist doch einfach - " Es gibt doch Bezugsbänder ..Zur Lösung des Problems der richtigen Spaltlage für den Wiedergabekopf
Die Abweichungen betragen 20grd bei 10kHz .
Deshalb ist es schon interessant, mal auszumessen, welche BB in der Spaltlage korrekt sind, und zu vermerken
Akademische Methode der Spaltjustage
Eine probate Methode zur Ermittlung der korrekten Spaltlage ist,
mit einem Vollspur oder Zweispurkopf ein "stabiles" Band mit relativ höherer Frequenz mit Volldampf (+12dB)
aufzunehmen und durch die Trägerschicht (auf Umschlag) auf einem 2 Spur-Kopf abzuspielen. (Viertelspur funktioniert nicht)
Der Phasenversatz wird dann deutlich. ( Das Band rückwärts abspielen funktioniert auch nicht!)
Wenn die Phase der Wiedergabe - direkt - und durch den Träger abgespielt - gleich ist, ist die Spaltlage korrekt .
Problem dabei ist- dünnes Band verzieht sich, die Spaltlage wackelt wie ein Kuhschwanz.
Studioband mit 50um z.B. SM 468 hat nur bei max. 4kHz ein noch verwertbares Signal durch den Träger.
Bild Signal durch den Träger SM468 bei Abtastung auf Umschlag
Pegel ca. -60dB
Erkennbare Anteile von Brumm und Rauschen machen eine Spaltlage-Beurteilung schwierig.
Deshalb muß hier nachgeholfen werden.
Ein Filter gegen Brumm und Rauschen in jedem Kanal und zusätzlich Verstärkung des 4kHz Signals
Das sieht dann schon besser aus
Technische Details
Die verwendeten Bandpass-Filter sollten bei 4kHz keine Phasendrehung verursachen,
die Verstärkung sollte gleich sein.
Als geeignet für den Zweck habe ich die State variable Filter gefunden,
die bei der Bandpass- Mittenfrequenz keine Phasendrehung haben.
Die Verstärkung ist problemlos einstellbar.
Eine intergrierte Schaltung mit intergierten Kondensatoren (+/-0,5%) und genauen integrierten Widerständen
für diesen Zweck ist der UAF 42 .
Probeaufbau des SV- Filters nach der Schaltung ergab die folgenden Frequenz- und Phasengänge:
Der frequenzbestimmende Widerstand der beiden Phasenschieber beträgt gerechnet 39,6kHz für 4kHz .
grün Frequenzgang / rot Phase
noch paar Meßwerte :
Anhebung des 4kHz Tones 10dB
Absenkung von Brumm 50Hz -40dB / 100Hz - 34dB
Und weil in einem Forumsbeitrag der UAF 42 für HIFI Anwendungen als ungeeignet bezeichnet wurde,
weil im Datenblatt ein THD von 0,1% erwähnt wird , habe ich mir die Mühe gemacht und nachgemessen.
Ich habe eine konventionell aufgebaute 2 - kanalige Version mit 2x TL 082
und den Probeaufbau mit UAF 42 gemessen mit HP 8903A Analyser bei f = 4kHz Ausgangsspannung 1V
Die Version mit TL 082 ist geringfügig besser mit 0,0022% THD zur UAF 42 Version mit 0,0032% THD
Der Grund für die Diskrepanz zur Datenblattangabe (0,1%) ist vermutlich meine Schaltungstopologie
mit rein invertierenden Verstärkern, im Gegensatz zur UAF42 Application mit der Verwendung des n.i. Eingangs.
.
Und wie geht jetzt die Justage vor sich ?
Wie eingangs erwähnt
ist mit einem Vollspur oder Zweispurkopf ein "stabiles Band" (ca. 15 Minuten Bandrest )
mit relativ höherer Frequenz mit Volldampf (+12dB) aufzunehmen
Den Spalt des Wiedergabekopfs stellt man bei der Wiedergabe des Bandes nun auf Phasendifferenz = 0 ein.
Dann wird das Band etwas zuückgespult
Auf Umschlag eingelegt, also Träger zum Kopfspiegel, und die Phasenlage des Minimalsignals betrachtet.
Diesen Durchgang muß man bei Tonbandgeräten mit schmalen Kopfträgern zweimal machen, den durch das Umschalegen des bandes ergibt sich auch eine Phasenverschiebung .
Um diese auszumitteln ist die Messung einmal mit Band linksrum gedreht und einmal rechtsrum gedreht durchzuführen. !
Ergibt sich eine Phasen-Abweichung - ist das der Hinweis, daß der Spalt des Aufnahmekopfs um den halben Betrag der Phasendifferenz
schief steht.
Und diese Schieflage des Aufnahmekopfs ist vor der nächsten Aufnahme halb auszumittel, d.h. am Wiedergabekopf
wird der Phasenversatz zur Hälfte korrigiert.
Zumdem buchführen in welcher Richtung und Winkel man die Aufnahmekopf -Spaltschraube gedreht hat evtl. auch Winkel
oder Schraubenschlitz "Uhrzeit " um evtl. wieder zurückzufinden.
Ja wirklich eine weitraubende Arbeit ,
aber am Ende hat man ein Band, das über alle Spaltlage-Zweifel erhaben ist.